3. Juli bis 1. August 2021 KUK.Dettelbach
Hans Beyermann, Jahrgang 1923, erlernte zunächst den Beruf des Architekten.
Nach dem Krieg, von 1946 – 1952, studierte er Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf.
Er war ein Künstler, der eine Vielzahl an Techniken beherrschte und immer wieder Neues ausprobierte: Er ätzte Kupfer- und Aluminiumplatten, bemalte großflächig Stahlemail und gestaltete damit Fassaden. Für einige Kirchen in Berlin entwarf er Glasfenster, die er zum Teil auch selber ausführte.
Die Farbe war sein stärkstes Ausdrucksmittel und deshalb hat er sich mit den
„klassischen“ Maltechniken Aquarell und Ölmalerei besonders intensiv beschäftigt.
Für seine Aquarelle benutzte er Japanpapier, wo jeder Bogen handgeschöpft ist, daher
die Ränder unregelmäßig sind und die Farben in nassen Grund aufgetragen werden.
Bei den „Menschenbildern“, die in der Ausstellung gezeigt werden, wird deutlich, dass der Einsatz der Farben nicht die Realität abbilden soll, sondern eine Stimmung im Moment des Entstehungsprozesses.
Ende der 70ger Jahre wandte sich Hans Beyermann erneut der Ölmalerei zu. Er studierte die Technik der „alten Meister“ und begann in gleicher Weise, seine Bilder aufzubauen: Er spannte die Leinwand auf Keilrahmen, grundierte sie selbst, rieb die Farbpigment mit Öl an, statt Ölfarben aus der Tube zu verwenden und überzog die fertigen Bilder mit einem Firnis.
In seiner späten Schaffensphase hatte er die Technik der Ölmalerei so verinnerlicht, dass
er sie mit der Spontanität des Aquarellmalens verbinden konnte, wie einige der ausgestellten Blumenbilder eindrucksvoll bezeugen.
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